Früher wie heute: Samariter mit Begeisterung

Unser Ehrenmitglied und langjähriger Samariter Daniel Gehri blickt zurück. Lesen Sie in seinem Beitrag, wie sich die Samariterwelt seit dem Jahre 1977 verändert hat, vor welchen Herausforderungen die Samariter früher standen und was die Samaritersache auch heute noch für ihn bedeutet.

Liebe Samariterinnen und Samariter

1977 besuchte ich in Emmen den Nothilfekurs. Unterrichtet wurden wir auf lehrreiche Art mit Diaprojektor, Moltonwand und Wandtafel mit Kreide. Gleich anschliessend absolvierte ich den 14-stündigen Samariterkurs. Motiviert durch die kompetente Vermittlung, verbunden mit meiner Begeisterung für erste Hilfe und dem Wunsch, die Rekrutenschule als Sanitätssoldat zu durchlaufen. 1978 trat ich den Samaritern Emmen bei. Bei den monatlichen Übungen habe ich viel gelernt und mein Ersthilfe-Wissen verstärkt. Bereits 1982 durfte ich bei Anlässen Sanitätsdienst leisten, bei denen ich viel Positives erlebte. Es folgten Tätigkeiten im Vorstand: beginnend als Materialverwalter, anschliessend als Samariterlehrer, Leiter Sanitätsdienst, Präsident und Kassier. Mit grosser Begeisterung blicke ich auf meine Samariterzeit zurück – auf spannende Tätigkeiten zugunsten der Mitmenschen.

Früher

Unterricht auf lehrreiche Art, mit einfachen Mitteln, die dem Ereignis zweckmässig dienten. Spitaleinweisungen
waren nicht immer einfach, da sie nur über den Hausarzt liefen. Bei einem Sanitätsdienst in den 1980er-Jahren
verstrichen geschlagene 90 Minuten, bis der Hausarzt da war … In der Zeit ohne Natel und Notruf 144 war die
Betreuung herausfordernd. Ebenso waren die Samaritertätigkeiten ehrenamtlich. Die offerierte einfache Verpflegung haben wir stets genossen. In den 1990er-Jahren kamen neue Hilfsmittel dazu. Gerne erinnere ich mich an die Anschaffung von Diaprojektoren, Natel, Funk, Vakuummatratze und Blutdruckapparaten. Die Sanitätsholzkiste wurde ersetzt durch die übersichtlichen roten Sanitätskoffer und weiteres, das heute nicht mehr
wegzudenken wäre.


Heute

Unterricht mit PowerPoint, Laserstift und weiteren modernen Hilfsmitteln. 144 überall via Natel erreichbar und
für die jeweilige Situation unerlässlich. Internet sei Dank: Infos sind online abrufbar. Verein über Mail oder
WhatsApp schnell informiert. Weiterhin ist es Ehrensache, Samariter zu sein. Heute ist je nach Einsatz eine
Entschädigung dabei. Ebenso wurde die Ausbildung durch die Möglichkeit von einzelnen Tage-Ausbildungsmodulen optimiert. Heute ist die Samaritertätigkeit zugunsten der Mitmenschen genauso wichtig wie früher. Jede Samariterin und jeder Samariter nimmt es anders wahr. Für mich ist und bleibt Samaritersache Herzenssache. 

Ich bin mit Überzeugung und sehr gerne dabei!

Mit Samaritergrüssen
Daniel Gehri, Samariter Emmen